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Bergstadtbote im Februar 2009

Vorstellung von Musikerpersönlichkeiten

Diesmal: Andy Ertl und  die COMPEERS

Still und leise hat er sich wieder in der Heimat niedergelassen:

Andy Ertl, den Tanzwütigen aus den 70er und  80er Jahren bestens bekannt mit der Amateur- und späteren Profiband „COMPEERS“, tritt wieder in unserer Gegend auf, manchmal als Solo-Künstler mit seiner Orgel und Gitarre, aber auch ab und zu mit seiner  Band Rock-Oldie-Band  „COMPEERS“ als Quartett.  Fünf selbst produzierte CDs beweisen, dass er noch lange nicht zum alten Eisen zählt und sich weiterentwickelt hat.
Die etwas reiferen Semester kennen ihn selbstverständlich noch, den „Ertl-Schnapp“ aus Hahnbach, den langjährigen Amateur- und Profimusiker, der mit seiner Band „COMPEERS“ einst rauschende Erfolge feierte: Andreas Ertl, zwölf Jahre in ganz Europa musikalisch unterwegs, wohnt wieder bei Sulzbach-Rosenberg, wo seine Karriere 1968 begann.
1950 in Hahnbach geboren, erlernte Andreas Ertl mit acht Jahren Akkordeon, mit 12 Jahren Gitarre und mit 14 Orgel, Piano und Gesang. Nach dem Abschluss der Real-Schule  in Sulzbach-Rosenberg etablierte er seine Schulband bereits nach einem halben Jahr mit aktuellen Beatles- und Stones-Hits in der näheren und weiteren Umgebung. Schon 1969 konnte der damalige Bankkaufmann-Lehrling mit seinen Freunden einen ersten großen
Erfolg feiern, als im Neukirchener Kohler-Saal an Silvester „die musikalische Post“ ab ging.
Verstärkt durch „Überläufer“ von den „Rotten Bones“ zog die junge Band bald von Erfolg zu Erfolg: die großen Hallen in Nemschenreuth, Trockau, Neukirchen, Weigendorf, Amberg, die Uni-Mensa in Regensburg und Erlangen, die Ami-Clubs in Vilseck, Grafenwöhr, Nürnberg und Bayreuth füllten Sie leicht.
1973 traten Sie beim Open-Air in Rötz und im Metropol in Amberg auf.
„De-la-Musica und City-Tanz-Club in Sulzbach-Rosenberg sahen grandiose Heimspiele.
Doch Ende Dezember 1975 gab die Amateurband „COMPEERS“ im Amberger Casino Ihr Abschiedskonzert vor 1000 Fans.
Andreas Ertl gründete 1976 die Profi-„COMPEERS“ und bediente dort neben Gitarre und Orgel auch den Bass und den Synthesizer. Außerdem sang er meist die „Lead-Stimme“ und bildete sich weiter im Schreiben von Arrangements für Bläser und Gesang. Als Nebeninstrumente spielte er noch Querflöte, Saxophon und Perkussion. Frankfurt, München, Stuttgart bildeten die ersten Stationen der Tanz-Band, Österreich folgte.
Von Hamburg aus verschlug es die Band  sechs Monate nach Holland und zwei Monate nach Dänemark. In Italien, Jugoslawien und der Schweiz waren sie lange zu Hause, als die „Dancings“ noch ihre Hochkonjunktur hatten.
Montreux, Basel, Zürich, Luzern, Zermatt, natürlich auch Garmisch, München , Frankfurt und Düsseldorf sahen die „COMPEERS“ in ausgezeichneter Form.
Nach zwölf Profi-Jahren ließ sich Andreas Ertl bei Lörrach/Basel  nieder und gründete seine Familie. Er arbeitete 3 Jahre in Basel im Musikhandel, wo ihm sein Fachwissen zu Gute kam.
Am Wochenende brachte er seine Eigenkompositionen mit zwei Tanzbands unter die Fans.
1990 zog er wieder in die Oberpfalz nach Sulzbach-Rosenberg.
Inzwischen tritt er erfolgreich als Entertainer alleine auf, moderne Keyboard-Elektronik begleitet den Tasten- und Saitenfachmann, der inzwischen für ein großes Musikhaus aus Nürnberg, eine Filiale in Amberg leitet.
Oldies, Evergreens, Soul-und Rock-Balladen sind sein Hobby. Mit seiner vielseitigen Stimme bringt Er auch Jazz-Standarts, Latin-Songs und Chart-Hits in seiner eigenen Interpretation. Auch seine inzwischen 5 CD-Produktionen, komplett Solo aufgenommen in seinem eigenen Home-Recording-Studio, kommen gut an bei den Musikbegeisterten. Man darf gespannt sein, was ihm noch alles einfällt, um die hiesige Musik-Szene wieder etwas zu beleben.  Wer den erfahrenen Musiker und Sänger wieder einmal Solo und live erleben will hat bald dazu Gelegenheit: am 21. Februar 2009 tritt er im Sport-Restaurant Loderhof zum anstehenden „Hausfasching“ auf.
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Sulzbach-Rosenberger Zeitung vom 21.04.2009

Auferstehung der guten alten Zeiten

Compeers zelebrieren im Wagner-Saal Hits der letzten 40 Jahre -
Nostalgie auf Tanzfläche

Von Joachim Gebhardt...

Sulzbach-Rosenberg. Zeitreise oder Déjà-vu-Erlebnis - die gute alte
Zeit, sie ist nicht tot zu kriegen: Damals, als Deep Purple rockten, die
Beatles sangen und wir zu den Gitarrenriffs von Creedence Clearwater
Revival auf der Tanzfläche herumsprangen, damals war die Musikwelt für
uns noch in Ordnung. Wenn die Compeers spielen, ist sie das heute noch.

Handverlesenes Publikum im Wagner-Saal und ein ebensolches Programm
erwartete am Samstagabend die Besucher, und jede Newcomer-Band könnte
froh sein, wenn sich auch bei ihnen nach dem dritten Titel die
Tanzfläche schon füllte.

Bis zum Schluss blieben die Fans der Band treu auf den Beinen, um keinen
der Superhits zu verpassen, die da von der Bühne direkt ins Gemüt
klangen. Ob Santana, Doobie Brothers, Bon Jovi oder Dire Straits - die
Compeers hatten alles drauf an diesem Abend. Peter Fritsch an der
Lead-Gitarre scheint für das Solo-Gitarrenspiel geboren. Er zaubert die
Original-Sounds und teils auch die Soli der weltbesten Gitarristen aus
dem Verstärker, er wechselt während des Stücks mit atemberaubender
Geschwindigkeit eine gerissene Saite und gibt den Stücken mit seinen
Spitzenleistungen das musikalische Rückgrat.

Peter Denk (Bass, Gitarre) beweist als Solist mit selbstgeschriebenen
Stücken seine Klasse, seine Stimme prägt an diesem Abend aber auch viele
der Superhits aus den vergangenen 40 Jahren. Auch als zweiter Gitarrist
kann er perfekt bestehen. Drummer Rene Steidtner hält die Compeers nicht
nur rhythmisch in der Spur, er steuert auch als Sänger einige Klassiker
bei. An der Rock-Orgel, am Piano, am Bass und als Leadsänger schließlich
brilliert Bandgründer Andy Ertl. Er ist das Gesicht und die Seele der
Band, seine unverwechselbare Stimme formt Balladen genauso wie urige
Rocksongs aus der Hitkiste.

Stilvoll in Nostalgie

"Cocaine" von Eric Clapton und ein seelenvolles "Peaceful easy feeling"
von den Eagles bestärken die Fans in der Richtigkeit ihrer Entscheidung,
diesen Abend stilvoll in Nostalgie zu verbringen, und die Compeers geben
sich alle Mühe, keine Wünsche offen zu lassen. Sie laufen zur Höchstform
auf, geben den "Sultans of swing" die Ehre und lassen bei "Sunshine of
your love" sogar die legendären Cream wieder auferstehen.

Wenn man überhaupt Kritik üben müsste, dann wäre höchstens die
Notwendigkeit eines Soundmixers zu erwähnen, der ab und zu etwas
korrigierend eingreifen müsste. Aber das ist zu verschmerzen, wenn man
sieht, mit welcher Begeisterung die alten Hits hoch gehalten werden. So
sieht sich die Tanzfläche im Wagner-Saal permanent von 24- bis
74-Jährigen bevölkert. Mit der Faszination und der Qualität solcher
Stücke können heutige populäre Musikstile halt nicht mithalten - mag die
Hip-Hopper-Hose noch so tief hängen.

Handgemachte Musik

Wer soll solche Sachen spielen, wenn die Compeers mal nicht mehr können?
Wir wagen es nicht, darüber nachzudenken. Und genießen statt dessen die
seltenen Gelegenheiten, handgemachte Musik von Profis zu hören. So, wie
es früher war . . .

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Amberger Zeitung: Januar 2009


Perlen aus der Schatzkiste der Rockmusik

Von Auftrittsmüdigkeit keine Spur: „Compeers“ ledern auch nach 38 Jahren
Bandgeschichte noch voll ab

Sulzbach-Rosenberg. (mpi)

38 Jahre
Bandgeschichte und unzählige Auftritte auf der ganzen Welt, doch von Auftrittsmüdigkeit keine Spur –


„The Compeers“ ließen im Gasthaus Sperber die alten Rockklassiker wieder
aufleben und machten deutlich, dass sie von ihrem originären Charme in all den Jahren nichts eingebüßt haben.
Beste Laune der Musiker: Vier Jahrzehnte Bandgeschichte bedeuten
auch vier Jahrzehnte Musikgeschichte Das Songrepertoire der Compeers reicht von den 60er Jahren bis in die 90er. Peter Fritsch an der Gitarre, Peter Denk am Bass, René Steidtner an den Drums und Frontman Andy Ertl an Keyboard und Bass präsentierten sich bester Laune im Gasthaus Sperber, wo sogar die Stehplätze heiß umkämpft waren.
Ob nun „Listen to the music“ von den Doobie Brothers oder der Klassiker schlechthin, „Let it be“ von den Beatles, von Anfang an begeisterten die Compeers ihr Publikum mit ihren
einzigartigen Interpretationen altbekannter Melodien. „Jetz’ geht’s auf!“, animierte Frontmann Andy Ertl die Zuhörer bei Status Quo „Caroline“ zumMitklatschen undMitsingen.
Hier konnte Bassist Peter Denk, jüngstes Mitglied der Traditionsband und seit zwei Jahren dabei, seine Stimme ordentlich zur Geltung und die Stimmung zum Kochen bringen.
Neu im Programm der Compeers war dann auch gleich der nächste Song,
„Up around the bed“ von Creedence Clearwater Revival. Hier wagte sich Schlagzeuger René Steidtner ans Mikrofon und überzeugte dabei im waschechten John Fogerty-Stil.
Nach einer kurzen Pause ging es auch gleich lautstark weiter. Der wummernde Bass von Peter Denk brachte auch weiterhin das Pflaster in der Sulzbacher Altstadt zum vibrieren.
Später holten sich die Compeers Verstärkung an den Bongos, gespielt von Michael Bauer. Carlos Santanas „Black magic woman“ forderte von Gitarrist Peter Fritsch flinke Finger
und ließ das Publikum jubeln. „Jetzt gibt’s Stimmung!“, mit diesen Worten leitete Andy Ertl „Radar love“ von Golden Earring ein und erteilte zugleich eine Absage an heutige
Künstler, wie Justin Timberlake und Co.: „Des mit dem Gerappe, des kannst vergessen!“ Das Publikum dankte es mit heftigem Applaus und strahlenden Gesichtern. Von Müdigkeit auch nach eineinhalb Stunden Programm keine Spur. Nahtlos reihte sich Hit an Hit. „Oye
como va“ von Santana, wieder von den Bongos begleitet, oder „Black night“ von Deep Purple mit dem berühmten Gitarrenriff, die Compeers ließen die Wände des Sperbers ordentlich
erzittern. Schade nur, dass zum Tanzen leider kein Platz blieb, bei solch grandios vorgetragenen Rocksongs fiel es den meisten Zuhörern sichtlich schwer, die Füße still
zu halten. Doch auch die leisen Töne kamen zum Beispiel mit „Still got the blues“
von Gary Moore nicht zu kurz und zeigten die Bandbreite des spielerischen Könnens der Compeers mit einem wunderbar gefühlvollen Gitarrensolo von Peter Fritsche.
Kein bisschen leise
Bis weit in die Nacht begeisterten die Compeers alte und junge Fans mit
Rock-Evergreens wie „You give love a bad name“ von Bon Jovi und vielen weiteren mehr, und sie zeigten, dass sie auch nach fast vierzig Jahren kein bisschen leise geworden sind

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Sulzbach-Rosenberger Zeitung am 24.Feb. 2003

Nicht nahe dran, sondern einfach mitten drin

Wahre Sternstunde für Fans der Rock-Musik der 70er
und 80er Jahre: „The Compeers“ in Villa Max

Von Joachim Gebhardt

Sulzbach-Rosenberg. „Es kommt halt nichts Besseres nach“ und „Die Alten sind die Besten“: Absolute Beweiskraft erhielten diese eigentlich als Binsenweisheit
einzustufenden Aussagen am Samstag Abend in der Villa Max. Dort legten die „Compeers“ los mit Oldies aus sämtlichen Stilrichtungen und steigerten sich am Ende in einen wahren Spielrausch hinein. Handverlesenes Publikum harrte der Dinge, die schön
leise und beinahe gemütlich kamen in Gestalt von Santana-Nummern, Swing- und Bossa-Nova-Rhythmen, getragen von der erprobten Stimme des Bandleaders Andy Ertl. Der machte mit den 1970 gegründeten Compeers nach einer steilen Tanzmusik-Karriere
seinerzeit ab 1975 für 14 Jahre in ganz Europa Profi-Musik. Sänger als Höhepunkt
Professionell ist auch das Auftreten der Band zu nennen, doch dazu später: Zunächst stimmten die Vier ihr Publikum ein mit Gitarrennummern von Gary Moore, ließen „A whiter shade of pale“ aufscheinen und tasteten sich über „Imagine“ von John Lennon und die Klassiker der Doobie Brothers zu den absoluten Höhepunkten vor. Diese gipfelten stets in den Momenten, in denen der Sänger der Band das Mikrophon und die Herzen
der Gäste eroberte: Deep Purple-Nummern wie „Highway Star“, „Smoke on the Water“ oder gar das absolut perfekt interpretierte „Child in time“ werden vielleicht der Hiphop-Generation nicht mehr viel sagen, doch es sind wahre Meilensteine des Rock. Genau diese Meilensteine stellen auch die Compeers dar: Geballte Kompetenz an sämtlichen Instrumenten, absolute Originaltreue und die exakt dazu passenden Stimmen .
Doch betrachten wir uns die Akteure der Reihe nach:
Andy Ertl, Bandleader und einziges Ur-Mitglied, überzeugt durch seine helle, trotzdem etwas rauchige Stimme und sorgt am Bass für die nötigen Hintergrund-Festigkeit
des Musik-Gebildes. Er strahlt Routine und Können aus.
Artur Stang aus Amberg zaubert hinter den Keyboards und an der Hammond-Orgel die Original-Sounds aus den Tasten, ein Wahnsinns-Pianist und Virtouse auf der Orgel, studierter Musiker und mit enormem Einfühlungsvermögen gesegnet. Komplette Palette
Ob Santana, Gary Moore oder Eric Clapton, dieser Mann hat's einfach drauf: Solo-Gitarrist Peter Fritsch aus Happurg steht bescheiden im Eck, doch aus seinem Verstärker perlen die Töne dergestalt, dass man wirklich meint, mitten im Original-Album der jeweiligen Band zu sitzen. Hut ab! Hinter den Drums agiert routiniert und abwechslungsreich
Jörg Räßler (Höchstadt), stets angepasst an den Stil des jeweiligen Song-Originals. Nicht bremsen muss er sich dagegen bei seinem Solo, das er wirklich furios zu einer Lehrstunde für Rhythmus und Abwechslung gestaltet.Last but not least:                                    Der neue Sänger Bernd Steiner aus Happurg: Ian Gillans würdiger Nachfolger bei
den Deep-Purple-Stücken, aber auch sonst brillant und eine echte Rock-Röhre, das Tüpfelchen auf dem i für die Compeers. Erst mal nachmachen. Mögen auch manche Musiker der jüngeren Generation etwas herablassend auf die so gar nicht dem Klischee
entsprechenden „Alten Herren“ sehen: Das muss den Compeers erst einmal einer nachmachen. Gitarre, Orgel, Schlagzeug und Bass spielen können viele, auch singen, aber dieser Abend zeugte von absoluter handwerklicher und künstlerischer Brillanz, wie
sie einfach nur die harte Schule des Musiker-Lebens hervorbringt. So eine Auswahl hört man halt heute nirgends mehr, dabei wäre diese Musik in vielen Fällen besser als das, was heute in jedem Keller produziert wird. Vielen Fans der 70er- und 80er-Generation ist diese
Musik bestimmt lieber als das, mit dem uns Deutschland zur Zeit über seine so genannten „Superstars“ traktiert.
O tempora, o mores.
Wer in der Villa Max nicht dabei war aus der Generation der 35- bis 50-Jährigen, der hat was versäumt. Diese Band beim Altstadtfest zur richtigen Zeit am richtigen Ort – Fred, das wäre ein Knüller....
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